Zahnröntgen (Intraorales Dentalröntgen)
Bildgebendes Verfahren, um Zähne, Kieferknochen und umliegende Strukturen zur Diagnose von Zahn- und Kiefererkrankungen detailliert darzustellen.
Diese Leistung bieten wir an 5 Standorten an
Informationen zur Leistung
Zahnröntgen werden oft im Rahmen einer Zahnsanierung oder davor erstellt, um einen Überblick über die Zähne, die Zahnwurzeln und den Kieferknochen zu erhalten.
Was kann untersucht werden?
Ohne Zahnröntgen kann nur der sichtbare Teil des Zahnes und der Maulhöhle beurteilt werden. Sie sind unumgänglich, um „versteckte“ Probleme zu entdecken, wie z.B. Frakturen oder Abszesse der Zahnwurzeln, resorptive Läsionen (FORL) der Zähne bei der Katze, Entzündungen der Pulpahöhle (das ist das Innere des Zahnes) oder Veränderungen des Kieferknochens. Mit Hilfe des Zahnröntgens können auch von Geburt an bestehende Probleme wie Zahnzysten, Zahnfehlstellungen oder fehlende Zahnanlagen entdeckt werden.
Falls eine Zahnsanierung oder Behandlungen nicht auf einmal, sondern in zwei oder mehr Stadien durchgeführt werden, helfen Zahnröntgen auch bei der genauen Planung der weiteren Schritte. Außerdem kann damit ein Fortschreiten von Erkrankungen der Zähne oder des Kiefers überwacht werden. Und ganz wichtig: nach einer Zahnextraktion kann mit dem Zahnröntgen überprüft werden, ob auch alle Wurzelreste entfernt wurden.
Wie funktionierts?
Die Bilder werden intraoral erstellt, das heißt eine dünne und flexible Speicherfolie für die digitalen Bilder befindet sich für die Aufnahmen in der Maulhöhle des Tieres. Auf diese Weise ist die Qualität der Bilder am hochwertigsten. Um alle Zähne der Maulhöhle darzustellen sind im Normalfall zwischen 6 und 10 Aufnahmen nötig, die Bilder selber werden dann digital auf einem Bildschirm dargestellt. Die Strahlenbelastung ist beim intraoralen digitalen Röntgen übrigens extrem gering und stellt daher keine nennenswerte Gesundheitsbelastung für unsere Patienten dar.
Das Prozedere an sich ist nicht schmerzhaft, aber die Tiere müssen ruhig liegen und dürfen nicht auf der Speicherfolie herumbeißen. Außerdem werden in den meisten Fällen auch gleich Zähne und Maulhöhle genau untersucht, die Zähne gründlich gereinigt und poliert und etwaige Extraktionen oder andere Behandlungen durchgeführt - aus diesem Grund brauchen unsere Patienten dafür eine Narkose. Währenddessen werden sie natürlich von unserem tierärztlichen Personal überwacht.
Verfasser: Monika Herold-Wagner