Röntgenuntersuchung
Bildgebendes Verfahren, um zur Diagnose von Verletzungen oder Krankheiten Bilder von Knochen und Organen zu erstellen.
Diese Leistung bieten wir an 7 Standorten an

Informationen zur Leistung
Bei der Röntgenuntersuchung (kurz Röntgen) werden mithilfe von Röntgenstrahlen zweidimensionale Bilder von Knochen und Organen angefertigt. Dabei werden die jeweiligen Körperteile für wenige Millisekunden von Röntgenstrahlen durchleuchtet. Mittels digitaler Technologie können die Bilder nach der Erstellung noch verbessert und nachbearbeitet werden. Moderne Röntgentechnologie und eine genaue Konzentration der Strahlen auf die zu untersuchende Körperregion haben die Strahlenbelastung für unsere Patienten erheblich verringert und Röntgen wird als sehr sicher für unsere Haustiere angesehen.
Was kann untersucht werden?
Besonders gut werden Knochen im Röntgen dargestellt und es wird oft dazu verwendet Frakturen, Luxationen oder andere Knochenveränderungen (wie z.B. Tumore, Metastasen, Dysplasien oder Arthrosen) aufzufinden.
Röntgenaufnahmen sind auch gut dazu geeignet die Größe, Lage und Form von Organen im Thorax (Brustkorb) oder Abdomen (Bauchraum) abzubilden und können helfen, Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt oder Steine im Harntrakt zu identifizieren.
Auch im Thorax können Röntgenbilder wertvolle Informationen liefern, unter anderem über die Größe der Herzsilhouette, das Vorhandensein von Flüssigkeit in Lunge oder Pleurahöhle, bzw. von Tumoren oder Metastasen.
Von den meisten Körperteilen sind mindesten zwei oder drei Aufnahmen von verschiedenen Seiten nötig, um einen umfassenden Überblick zu bekommen.
Im Falle einer Trächtigkeit ist Röntgen immer noch die beste Methode, um die Anzahl der Welpen so genau wie möglich zu bestimmen, dafür reicht ein einzelnes seitliches Röntgenbild.
Auch bei bestimmten Operationen, vor allem vor einer intrakapsulären Kreuzband-Operation, sind Röntgen zur Planung unumgänglich. Dabei werden mehrere Bilder angefertigt, bei denen das Kniegelenk in einem bestimmten Winkel abgewinkelt sein muss und ein spezielles, genormtes Messteil ins Bild inkorporiert wird. So können genaue Messungen vorgenommen werden, um für jeden Patienten, die für eine Kreuzband-OP benötigten, exakt passenden Teile (Platten, Schrauben, usw.) vorzubereiten.
Röntgen geben uns allerdings keine Informationen über die Struktur oder das Innere eines Weichteilorgans und können Tumore oder Metastasen erst ab einer bestimmten Größe (ca. 0.5cm) nachweisen und auch das Gehirn kann nicht dargestellt werden. Für eine detailliertere oder eine dreidimensionale Ansicht von Knochen und Organen können zur Ergänzung andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Herzultraschall, CT oder MRT herangezogen werden.
Wie funktionierts?
Die Durchführung einer Röntgenuntersuchung ist relativ einfach und schmerzfrei, aber unsere Patienten müssen für die Aufnahmen ruhig liegen, damit die Aufnahmen nicht verwackelt werden. In manchen Fällen, wenn die Tiere sehr gestresst sind, Schmerzen haben, oder auch um die Strahlenbelastung unserer Mitarbeiter zu reduzieren kann eine minimale Sedierung nötig oder hilfreich sein. Bei bestimmten Zuchtuntersuchungen, wie z.B. einer Untersuchung auf HD (Hüftgelenksdysplasie) ist eine Sedierung oder Narkose unumgänglich, da für eine korrekte Beurteilung und Messung eine sehr spezifische Lagerung nötig ist, die im Wachzustand nicht durchführbar ist.
Eine spezialisierte Art der Röntgenuntersuchung ist das Zahnröntgen (intraorales Dentalröntgen) im Zuge einer Zahnsanierung (siehe Zahnröntgen).
Verfasser: Monika Herold-Wagner