Kontrolluntersuchung

Ein Kontrolltermin wird üblicherweise ausgemacht, um nach einer begonnenen Behandlung, einer Operation oder Zahnsanierung oder nach der Diagnose einer Erkrankung sicherzustellen, dass die Beschwerden entweder behoben sind, sich der Zustand des Tieres gebessert hat oder die verschriebenen Medikamente wirken. Andernfalls können weitere Diagnoseschritte eingeleitet werden oder die Behandlung angepasst werden. Und sollten in der Zwischenzeit neue Symptome aufgetreten sein, können sich Ihre Tierärzt*innen ebenfalls sofort damit befassen.

Wie funktionierts?

Beim Kontrolltermin werden Ihre Tierärzt*innen Sie einerseits fragen, wie es dem Patienten seit Beginn der Behandlung oder nach der Operation geht, ob Ihnen z.B. Nebenwirkungen aufgefallen sind und ob sich die Symptome der Erkrankung (wie Durchfall, Ohrenentzündung, usw.) verändert haben. Im Rahmen des Kontrolltermins wird auch neuerlich eine klinische Untersuchung durchgeführt und je nach Erkrankung können außerdem Tests zur Überprüfung der Wirksamkeit der Behandlung (z.B. eine Harnuntersuchung bei einer bakteriellen Zystitis, zytologische Untersuchung bei Ohrinfektionen) oder eine Fortsetzung der Behandlung (z.B. Verbandswechsel oder eine wiederholte Gabe der Medikation) nötig sein.

Speziell bei chronischen Erkrankungen (wie z.B. Allergien oder Diabetes mellitus) sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen nötig, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und bei Veränderungen rechtzeitig einschreiten zu können. Bei manchen Medikamenten (wie z.B. für Schilddrüsenerkrankungen oder bestimmten Antiepileptika) muss außerdem einige Wochen nach Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen der Wirkspiegel im Blut überprüft werden.

Außerdem sind für die Verschreibung von Dauermedikamenten gemäß Tierarzneimittelgesetz mindestens alle 6 Monate tierärztliche Kontrollen vorgeschrieben.

Verfasser: Monika Herold-Wagner