Computertomographie (CT)
Schnittbildverfahren zur dreidimensionalen Darstellung der untersuchten Körperregion.
Diese Leistung bieten wir an 2 Standorten an

Informationen zur Leistung
Bei der Computertomographie, auch CT genannt, wird der Körper des Patienten mittels Röntgen und Computertechnologie in Querschnittbildern dargestellt.
Wie funktionierts?
In einer sich drehenden Röntgenröhre (es werden die gleichen Geräte wie für uns Menschen verwendet), wird der Körper komplett aus allen Richtungen schichtweise "abgetastet". Da das Tier dafür mehrere Minuten lang regungslos liegen muss ist eine kurze Narkose nötig, dabei wird es natürlich überwacht. Nach dem Aufwachen wird der Patient im Normalfall noch am gleichen Tag nach Hause entlassen.
Durch Nachbearbeitung mit dem Computer können die Bilder dann zwei- oder dreidimensional betrachtet werden.
Was kann untersucht werden?
Im Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen werden Knochen, aber auch Weichteilorgane und Blutgefäße detailreicher abgebildet.
Das CT kann z.B. bei der Diagnose von Wirbelsäulen- oder Rückenmarksverletzungen und -erkrankungen und zum Auffinden von Primärtumoren oder Metastasen, dem sogenannten „Staging“ eingesetzt werden. Sehr gut geeignet ist es auch für Darstellungen des Schädels, der Nebenhöhlen und der Maulhöhle, z.B. auf der Suche nach Tumoren, oder für das Auffinden von Frakturen und Haarrissen, die im Röntgen nicht sichtbar sind. Generell kann es uns bei so gut wie allen Fragestellungen helfen, bei denen wir etwas im Körper „anschauen“ wollen.
Die genauen und detaillierten Aufnahmen helfen unseren Tierärzt*innen auch bei der Planung von Therapien (wie Chemo- oder Bestrahlungstherapie) und von spezialisierten Operationen – z.B. um genau darzustellen, wo sich ein Tumor befindet oder inwieweit auch andere Strukturen oder Organe betroffen sind.
Die Computertomographie ist eine sehr sichere Anwendung ohne Nebenwirkungen.
CT-Geräte sind sehr teuer in der Anschaffung und Erhaltung und die Untersuchung ist relativ aufwendig und erfordert spezialisiertes Personal, daher kostet sie mehr als herkömmliche bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall. Das Tierärzteteam wird mit Ihnen besprechen, ob ein CT-Verfahren erforderlich für Diagnose und Behandlung ist, bzw. ob es in Ihrem Fall dringend angeraten ist oder ob es auch alternative Möglichkeiten gibt.
Die erstellten Bilder werden in den meisten Fällen zur Interpretation an spezialisierte Radiologen weitergeleitet und es kann einige Tage dauern, bis die Befunde fertiggestellt sind.
Verfasser: Monika Herold-Wagner