Allgemeine Untersuchung
Ausführliche klinische Untersuchung, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen, präventive Maßnahmen zu besprechen und Erkrankungen zu diagnostizieren.
Diese Leistung bieten wir an 10 Standorten an

Informationen zur Leistung
Bei jedem Tierarztbesuch, sei es für eine Impfung oder weil Ihr Tier Beschwerden hat, wird zuerst eine genaue Anamnese und danach eine ausführliche klinische Untersuchung durchgeführt.
Wie funktionierts?
Bei der Anamnese stellen Ihnen unsere Tierärzt*innen Fragen zur Krankengeschichte des Tieres, zu Dauer und Art etwaiger Symptome, über die Fütterung, den Impfstatus, die Parasitenprophylaxe und vieles mehr. Es wird das Körpergewicht erhoben und der Ernährungszustand beurteilt. Der Ernährungszustand wird nach dem Body Condition Score eingeteilt und zeigt, ob das Tier unter-, normal- oder übergewichtig ist.
Viele Informationen erhalten unsere Tierärzt*innen auch schon durch das Beobachten des Tieres im Untersuchungsraum – wie verhält es sich? Ist es aufmerksam? Wie ist die Körperhaltung, das Gangbild? Wirkt es schmerzhaft? Oder zeigt es bestimmte Symptome wie Husten, Juckreiz oder Lahmheit?
Sehr hilfreich für die Anamnese können auch von Ihnen aufgenommene Handyvideos oder Fotos sein, sowie Kopien von Befunden von schon durchgeführten Laboruntersuchungen, bildgebenden Verfahren oder sonstigen Untersuchungen.
Danach wird die klinische Untersuchung durchgeführt. Diese beinhaltet das Messen von Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atemfrequenz, so wie eine Untersuchung aller Körperregionen. Dazu gehören unter anderem:
- Kopf: Untersuchung von Augen, Ohren, Nase, Maulhöhle
- Thorax (Brustkorb): das Auskultieren (Abhören) von Herz und Lunge
- Abdomen (Bauch): das Durchtasten des Bauchraumes auf Schmerzhaftigkeit oder Umfangsvermehrungen, eventuell auch eine rektale UntersuchungHaut und Fell: Untersuchung auf Veränderungen und Parasiten
- Bewegungsapparat: Untersuchung auf Lahmheiten, Schmerzen und sonstige Veränderungen
Je nach Symptomen (wie z.B. Lahmheit, Augenausfluß, Juckreiz) wird dann noch ein zusätzlicher Schwerpunkt auf eine besonders gründliche Untersuchung der jeweiligen „Problemzone“ gelegt.
Unsere Tierärzt*innen werden dann die Ergebnisse der klinischen Untersuchung mit Ihnen besprechen und ob, bzw. welche Therapie zielführend wäre oder ob weiterführende Untersuchungen oder Tests empfehlenswert sind. Das könnten zum Beispiel eine Blutuntersuchung, eine Untersuchung von Harn oder Kot, bildgebende Diagnosemethoden wie Röntgen oder Ultraschall oder auch die Biopsie einer Umfangsvermehrung sein.
In seltenen Fällen, wenn das Tier z.B. große Schmerzen hat oder extrem ängstlich ist, und eine Untersuchung deshalb nicht durchgeführt werden kann, können angstlösende Beruhigungsmittel, die Sie schon zu Hause vor dem Termin geben können oder eine Sedierung in der Praxis hilfreich oder nötig sein.
Verfasser: Monika Herold-Wagner